Jetzt gehört sie
zu den großen: Leyla Piedayeshs Label Lala Berlin feierte während der Fashion
Week zehnjähriges Bestehen, die "Jubiläumskollektion" wurde im
Restaurant Crackers gezeigt.
Für manche
Berlinerin ist Leyla Piedayesh, die Designerin hinter Lala Berlin, eine Art
Heilige. Nicht anders ist der Kult um die 2004 in der Hauptstadt gegründete
Marke zu verstehen, die längst nicht mehr nur Geheimtipp ist, sondern
internationale Anerkennung erfährt. Es wundert also kaum, dass Piedayehs
Schauen, bei denen sich die Gäste immer brav in den Lala-typischen Mustern
kleiden, zu den Höhepunkten der Berliner Modewoche zählen.
Während der
Fashion Week hat Piedayesh mit der Wahl des Ortes für die Präsentation einer
neuen Capsule-Kollektion den geladenen Kreis aus Freunden, Journalisten,
Bloggern und dem einen oder anderen prominenten Gast dann aber doch verblüfft:
Nebst fabelhaftem Dinner offerierte sie im frisch eröffneten Restaurant
"Crackers" feenhafte Kleider. Inspiriert von Disneys
Aschenputtel-Neuverfilmung trägt die aus neun Abendkleidern bestehende
Kollektion den Namen "Midnight in Berlin – a collection inspired by
Cinderella".
Das könnte auf
Anhieb auf die falsche Fährte führen. Denn Puffärmel, rauschende Röcke und
ellbogenlange Handschuhe fehlten genauso wie der für das Label bekannte Strick,
die bunten Prints, die alltägliche Lässigkeit. Stattdessen: schlichte
bodenlange Roben in zurückhaltenden Farben (eine Palette aus Blau und Schwarz),
tiefe Dekolletés, raffinierte Rückenausschnitte, Biesen und Cut-outs an der
Taille, zarte Strass-Applikationen, federleichte Transparenz.
"Ich wollte
Kleider für starke, moderne und selbstbewusste Frauen zeigen, die mit beiden
Beinen fest im Leben stehen, aber dennoch die Zeit finden, in ihre eigenen
kleine, verträumte Märchenwelt zu entfliehen", so die Designerin nach der
Show. Kurzum: Eine Kollektion wie ein kleiner feiner blauer Traum und ein
mutiger Schritt in eine neue Richtung – man wird ihr sicher wie gewohnt folgen.
Die
Liebeserklaerer waren auf der Fashion Week und haben nach erfundenen Modelabels
gefragt. Kurioserweiser schienen die selbsternannten "Modexperten"
Fukushima und Kuku Wuku zu kennen.
Artikel Source: welt.de
没有评论:
发表评论